Fotoausstellung “ Unsere Sicht – 12 Frauen aus Srebrenica“ Barbara Hartmann

srebrenica-women-our-view-book-2-new

Vor 20 Jahren – im Juli 1995 – geschah der größte Massenmord in Europa nach dem Ende des 2. Weltkrieges. Tausende bosnischer Männer wurden in der Stadt Srebrenica innerhalb von 24 Stunden niedergemetzelt. Die traumatisierten weiblichen Familienangehörigen wurden an ihnen fremde Orte abgeschoben. Eine die sich gegen das Vergessen dieser unvorstellbaren Mordorgie stellt, ist die Fotografin Barbara Hartmann.

Barbara Hartmann hat zwölf betroffene Frauen aus Srebrenica, muslimische und serbische Bosnierinnen, dazu aufgefordert, die Kamera selbst in die Hand zu nehmen und die Spuren des Krieges aus ihrer Sicht zu fotografieren. „Fotografische Splitter vom Weiterleben“. Diese privaten Fotografien der zwölf Frauen vom Krieg und seinen Folgen für ihre Umgebung, ihre Körper und ihre Vorstellungswelt unterscheiden sich grundlegend von all dem, was bislang von professionellen Kriegsfotografen oder knipsenden Soldaten bekannt wurde.

 

about-us-screenshot

BARBARA HARTMANN_#everydaysrebrenica als PDF

 

Barbara Hartmann
Fotodesignerin in München.
2000 Beginn der Arbeit am Projekt „Unsere Sicht – 12 Frauen aus Srebrenica“. 1. Preis Wettbewerb „Lebensformen“, Dannerstiftung, München. 2. Preis Wettbewerb „Nachhaltigkeit“, Ökom Verlag / Schweißfurthstiftung.
2001 jahrgangsbeste Abschlussarbeit „Von welcher Seite kommt ihr? 12 Männer aus Bosnien“ Bild-Ton-Rauminstallation an der Fachakademie für Fotodesign in München, gefördert vom Kulturreferat der Landeshaupstadt München.
Einzelausstellungen u.a. 2002 in der Städtischen Galerie Siegen und 2005 im Kunsthaus L6 in Freiburg.

Barbara_Hartmann-Vita